Der Frühling steht vor der Tür – und mit ihm neue Chancen und Impulse für die Branche. In unserem aktuellen Newsletter lesen Sie, wie sich der Holzmarkt entwickelt, welche Produkte neu im Sortiment sind und warum sich ein frühzeitiger Blick auf Ostern in der Beschaffung lohnt.
Liebe Leserinnen und Leser,
das erste Quartal ist in wenigen Tagen Geschichte – und wieder einmal zeigt sich: Die Zeit rennt.
Am kommenden Wochenende beginnt die Sommerzeit, Ostern steht vor der Tür, und mit den länger werdenden Tagen kommt auch neuer Schwung in viele Projekte.
Während draußen der Frühling Einzug hält, nehmen auch im Arbeitsalltag viele Vorhaben Fahrt auf. Jetzt ist die Zeit, in der aus Ideen konkrete Schritte werden und erste Erfolge sichtbar sind.
In diesem Newsletter werfen wir einen Blick auf aktuelle Entwicklungen, spannende Trends und relevante Themen, die Sie im April begleiten werden. Lassen Sie sich inspirieren und bleiben Sie bestens informiert!
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Start in den Frühling und viel Freude beim Lesen,
Ihr Pacurion-Team!
Was haben wir für Sie in dieser Ausgabe vorbereitet?
Sollten Sie Fragen und Anregungen haben, freuen wir uns auf Ihr Feedback.
Die vergangenen vier Wochen brachten unterschiedliche Signale bei der Versorgung mit Rund- und Schnittholz in Deutschland und Europa. Während heimische Sägewerke mit einer schwachen Bautätigkeit und daraus resultierendem Überangebot an Bauholz kämpfen, bleibt die Rohholz-Nachfrage unvermindert hoch.
Die Rundholzpreise steigen weiter. Dieser Tenor zieht sich über die komplette Branche. Sägewerke weiten ihren Einkaufsradius aus, denn insbesondere Fichtenstämme sind knapp. In Skandinavien führte ein angespanntes Rundholzangebot zu sprunghaften Preissteigerungen auf teils 100 €/fm, sodass zwei große schwedische Holzkonzerne (Södra und Vida) im Februar sämtliche Sägewerke vorübergehend stilllegten. Diese extreme Maßnahme – 19 betroffene Werke mit zusammen 4,5 Mio. m³ Kapazität – unterstreicht die Versorgungsengpässe bei Rohholz in Teilen Europas. Auch in Deutschland haben wir bereits von Kurzarbeit und Werksschließungen im Sägewerksbereich geschrieben.
Insgesamt ist der Holzmarkt so dynamisch wie lange nicht: Regionales Überangebot an Schnittholz steht punktuellen Rohstoffknappheiten gegenüber, was die Branche verunsichert und zu sehr unterschiedlichen Preisentwicklungen führt.
Welche globalen Einflüsse könnten das hiesige Holzgeschäft beeinflussen?
Ab dem 02.04.2025 erheben die USA, nach aktueller Sachlage, einen Zusatzzoll von 25 % auf kanadische und mexikanische Importe, darunter auch der Einfuhr von Schnittholz. Zusätzlich zu den bereits geltenden Zöllen von 14,5 % ergibt dies einen Gesamtzoll von knapp 40 %, für einen für die USA essentiellen Rohstoff Holz.
Die Aussicht auf solche Tarife hat den US-Markt bereits elektrisiert: In Erwartung von Lieferengpässen haben sich amerikanische Abnehmer mit Holz eingedeckt, wodurch der US-Preis für importiertes Schnittholz zeitweise auf etwa 400 € pro m³ hochschnellte. Auch die Terminbörse reagierte: Holz-Futures stiegen im März auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren (über 650 $/1000 fbm)
Was könnte dies kurzfristig für Europa bedeuten?
Kurzfristig könnten die neuen Zölle die Importe aus der EU ankurbeln, da der Export in die Vereinigten Staaten für europäische Sägewerke zunehmend lukrativer wird. Das Angebot in der EU könnte demzufolge verknappt werden, da mehr Ware auf den nordamerikanischen Markt umgelenkt wird. Infolgedessen ist mit einem Anstieg der Holzpreise innerhalb der EU zu rechnen, was wiederum direkte Auswirkungen auf nachgelagerte Industrien hätte. Besonders betroffen wären Hersteller von Holzverpackungen und Paletten, für die das Ausgangsmaterial teurer wird. Steigende Materialkosten würden sich auf die Produktionspreise niederschlagen und könnten mittelfristig zu einem allgemeinen Anstieg der Palettenpreise führen.
Wie fällt die gesamtwirtschaftliche Einschätzung aus?
Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich merklich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im März auf 87,8 Punkte gestiegen, nach 85,7 Punkten im Februar. Insbesondere die Erwartungen der Unternehmen fielen deutlich weniger pessimistisch aus. Auch die Einschätzungen zur aktuellen Lage verbesserten sich. Die deutsche Wirtschaft sieht einen Silberstreif am Horizont.
Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator gestiegen. Die aktuelle Lage wurde etwas besser beurteilt. Nach dem historischen Tief im Vormonat legten die Erwartungen etwas zu. Die Aussichten bleiben jedoch düster.
(Quelle: ifo-Institut).
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